Mit 1650 Euro zu einer Million: Diese Aktien hätten Sie in 20 Jahren zum Millionär gemacht
An der Börse reich werden – das ist mehr als ein Mythos. Gerade geduldige Anleger, die nicht ständig Aktien kaufen und verkaufen, können sich selbst mit einem Vermögen belohnen. Einige Aktien verwandelten über 20 Jahre wenige Tausend Euro sogar in Millionenbeträge.
Das zeigt eine aktuelle Untersuchung des digitalen Vermögensverwalters growney. Bemerkenswert dabei: Das Vermögenswachstum ist trotz der zahlreichen schwierigen Börsenphasen in diesem Zeitraum (Finanzkrise 2008, Corona-Krise 2020, Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine seit 2022) möglich gewesen.
Mit 1650 Euro zum Millionär: Apple machte es möglich
So reichte es beispielsweise, wenn ein Anleger im Juli 2003 knapp 1650 Euro in Apple -Aktien investierte, um 20 Jahre später ein Depot-Vermögen von einer Million Euro zu erreichen. Ein Extrembeispiel, aber längst kein Einzelfall: Beim deutschen Technologie-Unternehmen Nemetschek reichte vor 20 Jahren ein Aktien-Investment von rund 3060 Euro, um heute auf eine Million zu kommen. Bei Netflix reichte eine Anlage von 3920 Euro, vom US-Halbleiterhersteller Nvidia mussten Anleger vor 20 Jahren knapp 4300 Euro investieren.
Die Beispiele verdeutlichen vor allem zwei Aspekte der Geldanlage, wie growney-Experte Thimm Blickensdorf betont: „Wer als Anleger langfristig denkt, wird für sein Investment an den Aktienmärkten oft mit einer sehr guten Rendite belohnt. Zum zweiten zeigt sich, dass kurzfristige Schwächephasen an den Börsen für den Vermögensaufbau eigentlich kaum negative Auswirkungen haben. Es lohnt sich also, einfach investiert zu bleiben.“
Schwere Auswahl, verführerische Trends, zu viele Trades
Ein größeres Problem bei der Aktien-Auswahl dagegen: Mit Sicherheit vorauszusagen, welches die Aktie ist, die einen in 20 Jahren zum Millionär machen kann, ist so gut wie unmöglich. Internationale Marktentwicklungen, Innovationen und Rahmenbedingungen lassen sich kaum für die nächsten zwei Jahrzehnte abschätzen. „Gerade Privatanleger schauen in der Regel auf aktuelle Trend-Aktien. Das sind aber nicht unbedingt die Titel, die sich auch in Zukunft optimal entwickeln werden. Das wird bei der Aktienauswahl oft übersehen“, sagt Blickensdorf.
Ein teurer Fehler, wie wissenschaftliche Untersuchungen belegen: So analysierten die US-Wissenschaftler Brad. M. Barber und Terrance Odean Anlageverhalten von mehr als 66.000 Haushalten. Gerade Anleger, die viel handelten – also Aktien rege kauften und verkauften - erzielten dabei deutlich schlechtere Ergebnisse. Ihre durchschnittliche jährliche Rendite lag 3,7 Prozentpunkte unter dem Durchschnitt – ein erheblicher Faktor.
„Das ist ein durchaus typisches Ergebnis. Der große Wunsch ist oftmals, dass es Anlegern gelingt, genau die richtige Aktie zum genau richtigen Zeitpunkt zu kaufen – um dann auch noch idealerweise genau den perfekten Verkaufszeitpunkt zu treffen. Doch das gelingt höchst selten“, sagt Experte Blickensdorf. Deswegen sei es sinnvoller, in ein möglichst breites weltweites Portfolio zu investieren. Digitale Vermögensverwaltungen stellen für ihre Kunden Anlagestrategien aus etlichen ETFs zusammen, beachten dabei auch die Risikoneigung und die finanziellen Ziele. Vorteile von ETFs: Sie bilden besonders kostengünstig etliche Aktien ab.
Versteckte Super-Aktien, lohnende Streuung und langfristiges Denken
Viele künftige Aktienstars verbergen sich zudem in Teil-Segmenten, die oft wenig Beachtung finden. So ist das Potenzial bei sogenannten Small Caps, also eher kleinen börsennotierten Unternehmen, oft am höchsten. Diese sind aber zugleich auch mit einem höheren Risiko verbunden. Wer bei seinen Investitionen auf eine breite Streuung achtet, nutzt aber auch die Chancen dieser Unternehmen.
Extrembeispiele wie Apple, Netflix oder Amazon zeigen vor allem, dass sich Aktien-Investments vor allem mittel- oder langfristig lohnen. Blickensdorf: „Dass aus wenigen Tausend Euro binnen 20 Jahren eine Million wird, ist natürlich ganz klar eine Ausnahme. Aber die Wertsteigerung an den Kapitalmärkten ist über die Jahre ein ganz zentrales Element beim Vermögensaufbau, von dem Anleger mit Geduld und Ruhe profitieren können.“
Bei einer durchschnittlichen Rendite an den Kapitalmärkten von sieben Prozent im Jahr vervierfacht sich das Kapital nach 20 Jahren fast. Aus einer einmaligen Investition von 50.000 Euro werden so knapp 193.500 Euro.
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Author: Justin Blevins PhD
Last Updated: 1703862841
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