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10 Millionen Dollar für einen US-Hai, aber nichts für den Prokuristen von Credit Suisse


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    Der Bundesrat macht, was das aufgebrachte Volk von ihm erwartet. Er streicht alle noch nicht geflossenen Boni der CS-Leute für 2022 und auch früher.

    Das trifft viele Kleine, die 5’000 oder 10’000 Franken Bonus fürs letzte Jahr kriegten und nun in Probleme geraten.

    Umgekehrt läuft Michael Klein, der Super-Insider an der CS-Spitze und grosse Zerleger der Investmentbank, mit 10 Millionen im Sack davon.

    Zurückzahlen? Wir? C’mon (CS; IP)

    Das berichtet die Financial Times.

    Die 10 Millionen sind voraussichtlich für nichts. Die neuen CS-Herren im Headquarter der UBS wollen offenbar nichts mehr von Kleins First Boston-Boutique wissen.

    Die Bestrafung der CS-Kleinen zeigt das Kulturproblem der Bank. Die Obersten kannten null Grenze bei der Dekadenz.

    In der Schweizer CS gabs derweil Knäckebrot – und nun vielleicht gar RAV.

    Als die SNB mittels erster die Escher-Bank ins Wochenende zu retten versuchte, zeigte sich die Frau eines CS-Multimillionärs und -Managing Directors ist aufreizender Pose in einer US-Postille.

    „Kiss my a$$: Credit Suisse wife … flashes butt amid $54B bailout“, titelte das Blatt.

    Kein Einzelfall. Die Financial Times berichtet ebenfalls heute von einer Gruppe von CS-Managern, die letzte Woche in Hong Kong für einen „Adventurerer“-Film posierten.

    Das Material wird eingespielt an der CS „flagship“-Konferenz in der Asien-Finanzmetropole. Titel des Anlasses: „Embracing Reality“.

    Vor 20 Jahren, als der CS-Niedergang einsetzte, brachte es eine Gruppe von Investmentbankern des Schweizer Finanzhauses zu Berühmtheit.

    The Flamming Ferraris nannte sie die Presse, das Foto mit roten Italo-Rennschlitten und den Masters of the Universe in Smokings brannte sich ins Gedächtnis ein.

    Die unendliche Gier der Topshots der einst soliden Kreditanstalt brachte die Nummer 2 jetzt zu Fall.

    Die UBS-Spitze holt sich diese Kultur mit der Übernahme ins Haus. Doch sie agiert geschickt. Michael Klein könnte „fliegen“, die Investmentbank-Aktivitäten managt die UBS mit ihren Leuten.

    Die Zeche zahlen CS-Schweiz-Mitarbeiter und -Mittel-Kader. Sie verlieren ihre Heimat, ihren Anker, ihren Glauben.

    Auch in die Schweiz. Warum nimmt der Bundesrat den Arbeitsbienen den letzten Bonus über ein paar Tausender fest, „bailt“ aber gleichzeitig mit 209 Milliarden Franken die wirklichen Absahner raus?

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    Author: Mr. Scott Brock

    Last Updated: 1702507081

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    Name: Mr. Scott Brock

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